Die neue weibliche D-Jugend vom BSV Limbach-Oberfrohna qualifiziert sich für die Regionalliga Sachsen Saison 2024/25 (vormals Sachsenliga)
Großer Jubel herrschte am gestrigen Sonntag, den 26.05.24 kurz vor 15.00 Uhr, in Meißen, im Lager der BSV – Mädels und bei den mitgereisten Eltern und Fans. Es war tatsächlich im ersten Anlauf gelungen sich für die höchste Spielklasse im Freistaat zu qualifizieren. Dazu mussten wir in unserer Gruppe mindesten den 2. Platz belegen. Vier Teams waren angetreten um im sportlichen Wettkampf ihre Kräfte zu messen. Die Gruppenzusammensetzung wurde vom Handballverband im Vorfeld ausgelost. Im Spielort Meißen hatten wir es mit Meißen ll, Görlitz l und den Mädels aus Schneeberg zu tun. Im ersten Spiel des Tages trafen wir auf die 2. Mannschaft des Gastgebers. Zu Spielbeginn war beidseitig einige Nervosität zu spüren. Nach 13 Spielsekunden konnten wir bereits den ersten Treffer erzielen. Doch im direkten Gegenzug glich Meißen aus. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. So ging es beim Stand von 5:5 in die Pause. Eine Umstellung der Abwehr brachte dann die Wende. Das BSV-Team stand jetzt sicherer. Das war die Grundlage um bis zum 9:5 davon zu ziehen. Das war eine Vorentscheidung. So wuchs der Vorsprung kontinuierlich bis zum Endergebnis von 13:6 für uns an. Die erste Hürde war genommen. In der 2. Begegnung ging es gegen den großen Favorit Görlitz. Um Kräfte für die alles entscheidende Begegnung gegen Schneeberg zu sparen, gab das Trainerteam den zuvor kaum eingesetzten Spielerinnen eine Spielmöglichkeit. Selbst mit allen zur Verfügung stehenden Kräften hätten wir gegen diesen Gegner keine Chance gehabt. Das Endergebnis von 6:33 war für uns keine Überraschung und daher vollkommen in Ordnung. Die letzte Begegnung des Turniertages sollte dann die Entscheidung bringen, ob die Mädels vom BSV oder aus dem Erzgebirge Platz 2 belegen. In diesem Spiel sollten dann auch die Abwehrreihen den Ton angeben. Auch in dieser Begegnung erzielten wir den ersten Treffer. Da waren aber schon knapp 4 Minuten gespielt. Schneeberg gelang nach etwas über 5 Minuten der Ausgleich zum 1:1. Danach konnten wir bis zur 12. Minute mit 3 Toren in Folge einen kleinen Vorsprung erzielen. Doch Schneeberg ließ nicht locker. So ging es beim Spielstand von 5:3 für uns in die Pause. Unsere Gegnerinnen kamen zu Beginn der 2. Halbzeit besser ins Spiel und erzielten in der 20. Minute den Ausgleich. Es dauerte bis 2 Minuten vor Spielende, um mit 7:6 wieder in Führung zu gehen. Das Spiel stand auf Messers Schneide, bevor wir mit einem energischen Angriff, 2 Sekunden vor Spielende, den entscheidenden Treffer zum 8:6 markierten. Großer Jubel. Sicherlich wäre die Anspannung nicht so groß gewesen, wenn wir von den 9 Siebenmeter Strafwürfen nicht nur einen verwandelt hätten. Bemerkenswert war aber das nach diesen zahlreichen Misserfolgen die Köpfe nicht hängen gelassen wurden, sondern eine ,,jetzt erst recht“-Mentalität auf dem Parkett herrschte. Klasse Mädels!
Nicht zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass dieser Erfolg im Zusammenwirken mit dem Burgstädter HC und dem HV Chemnitz erzielt wurde. Sehr kurzfristig war der BHC bereit uns 2 Spielerinnen auf Basis einer Förderlizenz zur Verfügung zu stellen. Von jetzt auf gleich war wiederum der BHC sowie der HVC bereit uns die Möglichkeit zu Trainingsspielen einzuräumen. Für alle Aktivitäten standen uns lediglich 14 Tage zur Verfügung. Daher ein großes Dankeschön an die Vereinsleitungen, an die Trainer und Trainerinnen vom BHC und dem HVC sowie natürlich an die Eltern, welche ihren Kindern die Teilnahme an dieser Veranstaltung ermöglichten.
Mathias Vogel