Bezirkspokal Halbfinale weibl. D-Jugend

Spielbericht vom 13.04.2025
BSV Sachsen Zwickau vs. BSV Limbach-Oberfrohna     24 : 27  (HZ: 8:15)

Wow – was war das denn!!!
Nach der klaren Niederlage in Rödertal am Vortag und mit immer noch angeschlagenen Spielerinnen fuhren wir mit nicht allzu großen Hoffnungen nach Zwickau. Mit 10 Spielerinnen vom Tabellenvierten der Sachsenliga plus 4 Spielerinnen aus der E-Jugend warteten die Mädels aus der Muldestadt auf uns, um im vorübergehen den Einzug ins Finale klar zu machen. Zumal man sich im Vorfeld, meiner Ansicht nach unlauterer Mittel bediente. Das möchte ich nur erwähnen, nicht weiter darauf eingehen, wie gesagt meiner Meinung nach. Um einigermaßen bestehen zu können, aktivierten wir am Vorabend gegen 21.30 Uhr noch eine nicht geplante Spielerin, welche prompt zusagte. Dafür ein großes Dankeschön an Spielerin und Eltern! Wir hatten für die Begegnung ebenfalls 3 Mädels aus der aktuellen E-Jugend zur Verstärkung mit nach Zwickau genommen. In der Kabine wurden die Mädels auf die besonderen Umstände und die Begegnung eingeschworen. Der Fight begann ausgeglichen und nach fünf Minuten stand es 2 : 2. Dann rieben wir uns als Trainer die Augen. Binnen weiteren sechs Minuten zogen wir auf 10 : 2 davon. Die Abwehr stand sensationell und im Angriff gelang fast alles. Eine Auszeit der Gastgeberinnen brachte nur eine leichte Verbesserung und so ging es mit plus sieben Toren in die Kabine. Sicherlich hatten die Mädels aus der Kreisstadt in der Pause eine ,,Ansage“ bekommen. Mit einem Blitzstart holten die Gastgeberinnen binnen drei Minute drei Tore auf. Jetzt mussten wir reagieren. Eine Auszeit sollte helfen. Wir mussten auf die Umstellungen im Zwickauer Spiel reagieren. Das gelang zum Teil. Noch eine kurze Schwächephase und dann hielten wir wieder gegen. So hatten wir acht Minuten vor Spielende wiederum sechs Tore Vorsprung. Allerdings zeigte sich jetzt ein deutlicher Kräfteverschleiß bei uns. Es ging Schlag auf Schlag und vier Minuten vor Schluss stand es nur noch 21 : 23 für uns. Auszeit, mehr zum Luft holen als für taktische Anweisungen. Zwickau kam trotzdem näher. Noch 150 Sekunden und ein Tor plus für uns. Aber jetzt nahmen unsere Mädels noch einmal alle Kräfte zusammen, ließen in der Abwehr nichts mehr zu und erzielten selbst noch zwei Treffer. Schlusspfiff, Riesenjubel und Freudentränen. Was für eine Leistung. Endlich haben wir uns für unseren Einsatz einmal den verdienten Lohn abgeholt.